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Innovation? Elementar!

Forschung ist Deutschlands beste Medizin: Denn Pharma als Schlüsselindustrie schafft die Basis für wirtschaftliche Unabhängigkeit und eine krisenfeste Zukunft.

Hier finden Sie aktuelle Insights zu innovationspolitischen Themen mit Relevanz für die Pharmaindustrie:

Künstliche Intelligenz: Starke Technologie für eine effiziente Pharmaforschung

Der am 10. Juni 2024 erschienene Biotech-Report von vfa und Boston Consulting Group „Medizinische Biotechnologie 2024“ bietet einen ausführlichen Überblick und konkrete Fallbeispiele aus dem zukunftsweisenden Feld der Künstlichen Intelligenz (KI) und deren Auswirkungen auf die Pharmaforschung und -entwicklung sowie auf die Arzneimittelversorgung. Wie der Report anhand zahlreicher Fallbeispiele unserer Mitgliedsunternehmen verdeutlicht, kann KI neue Diagnostik- und Therapieansätze aufzeigen und das Spektrum potenzieller Wirkstoffkandidaten erweitern, und damit enormen Mehrwert gerade in der Frühphase von Therapieentwicklungsprojekten schaffen. Sie reduziert die Zahl notwendiger Labortests und verkürzt wesentliche Etappen in der Arzneimittelentwicklung. Für Pharma- und Biotechunternehmen verspricht KI entlang der gesamten Wertschöpfungskette erhebliche Effizienzsteigerungen. Hier gibt es mehr Infos zum Report.

Technologische Souveränität: Den Pharmastandort Deutschland zukunftsfest machen

Deutschland muss seine technologische Souveränität in den Bereichen Pharma und Biotechnologie dringend stärken. Ansonsten können die wachsenden Abhängigkeiten Deutschlands in Forschung und Entwicklung und in der Produktion von Arzneimitteln zu erheblichen Schwierigkeiten des Wirtschaftsstandorts führen - mit schmerzhaften Konsequenzen bei der Versorgungssicherheit. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung ISI im Auftrag des vfa. Analysiert wurden unter anderem die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit des Standorts anhand von Publikationen und Patenten, der internationalen Verflechtung der Wissenschaft und in den Produktions- und Handfelsstrukturen.

Deutschland verliert bei klinischen Studien weiter an Boden

Seit Jahren gibt es einen Trend zu immer weniger klinischen Arzneimittelstudien in Deutschland. Das Medizinforschungsgesetz der Bundesregierung soll das ändern.
vfa-Präsident Han Steutel sieht im Entwurf großes Potenzial: „Das Medizinforschungsgesetz wird der klinischen Arzneimittelforschung hierzulande endlich wieder neuen Schwung geben. Den braucht es jetzt auch! In internationalen Vergleichen hat Deutschland auf diesem Feld in den letzten Jahren dramatisch an Boden verloren.“

Hier geht es zur Pressemitteilung zum Regierungsentwurf für das Medizinforschungsgesetz und hier gibt es weitere Daten und Fakten rund um das Thema Klinische Studien in Deutschland


Überblick: Deutschland als Standort für Pharmaforschung und -entwicklung

17 von 49 Mitgliedsfirmen des vfa unterhalten derzeit Labors für Wirkstoff- oder galenische Forschung in Deutschland – dazu zählen Firmen mit Hauptsitz in Deutschland, Frankreich, UK, Japan, den USA und der Schweiz. 27 Mitgliedsfirmen koordinieren von Deutschland aus klinische Studien im Inland und teilweise auch in anderen Ländern (Stand 11/2023). Sie wenden pro Jahr mehr als 9,6 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung (F&E) allein in Deutschland auf; das entspricht täglich mehr als 26 Millionen Euro (Stand 2022). Die im Juli 2023 vom vfa und der Unternehmensberatung Kearney veröffentlichte Studie „Pharma-Innovationsstandort Deutschland“ nennt Gründe für den Rückgang an klinischen Studien, zeigt aber auch Maßnahmen für eine Trendwende auf.

Wo Deutschland bei Gen- und Zelltherapie-Studien steht

Deutschland holt auf in der Entwicklung von Gen-, Zell- und Gewebetherapeutika (kollektiv ATMP für „Advanced Therapy Medicinal Products“ genannt). Ein Gradmesser dafür ist, wie viele klinische Studien mit solchen Medikamenten unter Mitwirkung deutscher Einrichtungen stattfinden oder geplant sind. Im Jahr 2023 waren es 78 und damit rund viereinhalbmal mehr als noch 2018 (17). 92 % dieser Studien wurden von Unternehmen initiiert, 3 % von Forschungseinrichtungen und 5 % von Unternehmen und Forschungseinrichtungen gemeinsam. Solche Informationen macht der vfa unter www.vfa.de/monitor-atmp-standort verfügbar – als Ressource zur Standortbewertung und zur Prüfung der Wirksamkeit von Fördermaßnahmen. Datengrundlage ist das internationale „Dashboard Advanced Therapies“ des Datenbankanbieters Citeline.

RNA-Medikamente: Potenzial für den Standort Deutschland

RNA bezeichnet eine große Gruppe von Biomolekülen, denen nach ihrem Erfolg in Covid-19-Impfstoffen ein großes Potenzial für Prävention und Therapie zugetraut wird – und damit auch für wirtschaftlichen Erfolg. Daraus ergeben sich Chancen für Deutschland, da hier etliche Unternehmen und Institute auf diesem Gebiet tätig sind. Ausruhen kann sich Deutschland auf vergangenen Erfolgen jedoch nicht, denn in anderen Ländern sind hier Forschende ebenfalls aktiv – insbesondere in den USA und China. Hier gibt es einen Überblick über das Thema „RNA-Medikamente in Deutschland“