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Preisindex für Arzneimittel sinkt auch zum Jahreswechsel

Die in einigen Medien zum Jahreswechsel prognostizierte Preiserhöhungswelle bei Arzneimitteln bleibt definitiv aus. Vielmehr sank der Preisindex bei Medikamenten zum Jahreswechsel um rund ein Prozent. Dies ergibt sich aus dem GKV-Arzneimittelindex, einem Preisindex, der vom Wissenschaftlichen Institut der Ortskrankenkassen für diejenigen Medikamente berechnet wird, die GKV-Patienten verordnet werden.

Die Schere zwischen den Arzneimittelpreisen und den allgemeinen Verbraucherpreisen öffnet sich damit immer weiter. Während die Preise des gesamten privaten Verbrauchs seit dem Jahr 2000 um über 7 Prozent stiegen, sind die Arzneimittelpreise im gleichen Zeitraum um mehr als 3 Prozent gefallen.

Ursachen für ein seit Jahren kontinuierlich sinkendes Preisniveau sind in erster Linie Wettbewerbsdruck durch eine Vielzahl von Anbietern bei den meisten Präparaten sowie Festbeträge, die seit dem Jahreswechsel auch patentgeschützte Innovationen umfassen.

Insgesamt änderten sich im Januar zu den beiden Stichtagen zu Beginn und Mitte des Monats bei 2.945 von mehr als 50.000 rezeptpflichtige Arzneimittelpackungen auf dem deutschen Markt die Preise. Davon waren 923 Änderungen Preiserhöhungen, während für 2.022 Packungen der Preis gesenkt wurde. Knapp 95 Prozent der Produkte blieben im Preis unverändert.

Stand: 22.02.2005