Drucken
öffnen / schließen
Wenn Sie diese Felder durch einen Klick aktivieren, werden Informationen an Facebook, Twitter oder Google in die USA übertragen und unter Umständen auch dort gespeichert. Näheres erfahren Sie hier: https://www.heise.de/ct/artikel/2-Klicks-fuer-mehr-Datenschutz-1333879.html

Gesundheitsreform: Die Bewegung kommt aus den Ländern

Berlin (VFA). Der Bundesrat hat heute Stellung zum GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz genommen und sieht unter anderem im Arzneimittelsektor deutlichen Veränderungsbedarf. Dazu erklärt Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (VFA): "Ich bin froh, dass die Ministerpräsidenten den Pharma-Standort Deutschland offensichtlich nicht abschreiben und nationale Sonderwege verhindern wollen, die uns vom globalen Pharma-Markt abkoppeln würden. Ihre Forderung nach Umsetzung internationaler Standards in der Kosten-Nutzen-Bewertung von Arzneimitteln ist aber auch für die Versorgungsqualität in Deutschland essenziell. Die andauernde Unklarheit über die methodischen Grundlagen der Arbeit des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen hat in letzter Zeit für soviel Unruhe gesorgt, dass wir endlich eine Orientierung an bewährten Standards aus Ländern benötigen, die mehr Erfahrungen mit der Kosten-Nutzen-Bewertung haben als wir."

"Auch das Nein der Länder zu Erstattungshöchstbeträgen auf Produkte, die sich als kosteneffizient erwiesen haben, ist das richtige Signal, damit das Innovationsgeschehen in Deutschland nicht ausgebremst wird", so Yzer weiter.

"Durch die Beschränkung der Zweitmeinung auf Arzneimittel mit Jahrestherapiekosten von mehr als 20.000 Euro stellt die Ländermehrheit im Bundesrat zudem sicher, dass Patienten, die auf innovative Arzneimittel angewiesen sind, keinem Hürdenlauf ausgesetzt werden", erklärt die Hauptgeschäftsführerin des VFA.

Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) ist der Wirtschaftsverband der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 40 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des VFA repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 86.000 Mitarbeiter. 15.300 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Die Pressekonferenzen des VFA - ab sofort auch im Internet. Mehr dazu unter:https://www.vfa.de/onlinepk