Pharmaindustrie besitzt größte Strahl- und Innovationskraft im Branchenvergleich
- Ökonomischer Fußabdruck von Pharma ist besonders deutlich
- Ein Euro Wertschöpfung erzeugt weitere zwei Euro
- Politik sollte Schlüsselbranchen stärken
Die Pharmaindustrie hat im Branchenvergleich einen besonders großen ökonomischen Fußabdruck. Damit nimmt sie für die wirtschaftliche Transformation eine Schlüsselrolle ein. Denn besonders wertschöpfende, produktive und innovative Branchen sind angesichts der tiefgreifenden Veränderungen, vor denen die deutsche Wirtschaft steht, essenziell.
Eine Auswertung für die neueste Ausgabe des MacroScope Pharma Economic Policy Briefs zeigt: Die Produktion von einem Euro pharmazeutischer Güter regt weitere 1,41 Euro an Produktion in vor- und nachgelagerten Bereichen an – bei der Wertschöpfung sind es gar zwei. Spitzenwerte. Pharma kombiniert zudem eine hohe Forschungs- und Entwicklungsleistung. Zehn Prozent ihres gesamten Produktionswerts entfallen auf Forschung und Entwicklung – das Dreifache des industriellen Durchschnitts.
„Die Pharmaindustrie ist nicht nur ein Motor für wirtschaftliches Wachstum, sondern auch ein Impulsgeber für andere Sektoren“, erklärt Dr. Claus Michelsen, Chefvolkswirt des vfa. „Ein investierter Euro in die pharmazeutische Wertschöpfung erzeugt zusätzliche zwei Euro in anderen Wirtschaftsbereichen.“
Michelsen weiter: „Die Politik ist gefordert, den Strukturwandel aktiv zu unterstützen. Innovative Schlüsselbranchen wie die Pharmaindustrie können den Industriestandort Deutschland sichern und Arbeitsplätze schaffen. Dafür bedarf es einer klaren industriepolitischen Agenda, insbesondere in den Bereichen Fachkräftemangel und Energiekosten.“
Die gesamte Auswertung lesen Sie in der neuesten Ausgabe des MacroScope Pharma Economic Policy Briefs.
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 48 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 102.000 Mitarbeiter:innen. Rund 21.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.
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