VFA zu Welt-AIDS-Tag
AIDS-Medikamente für Kinder
Berlin (VFA). Weltweit sind mehr als 2,3 Millionen Kinder mit dem AIDS-Virus HIV infiziert. Meist haben sie sich schon während der Geburt bei ihren Müttern angesteckt. "Damit auch infizierten Kindern wirksam geholfen werden kann, haben die forschenden Pharmaunternehmen bereits 14 speziell für Kinder geeignete AIDS-Medikamente entwickelt. Sie lassen sich beispielsweise als Trinklösung einnehmen." Das sagte Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) heute mit Blick auf den Welt-AIDS-Tag am 1.°Dezember 2007. "Unsere Mitgliedsfirmen entwickeln bereits sechs weitere Präparate für Kinder. Diese Medikamente sollen auch dann noch wirken, wenn bisherige Präparate versagen."
Yzer weiter: "Das Haupt-Einsatzgebiet von AIDS-Medikamenten für Kinder sind Entwicklungsländer. Diesen Ländern bieten unsere Mitglieder die Kinder-Präparate - wie alle anderen AIDS-Medikamente auch - zu stark ermäßigten Konditionen an. Wo immer möglich, muss aber verhindert werden, dass sich Kinder überhaupt infizieren." Die Verhinderung der Ansteckung bei der Geburt gelingt in vielen Fällen durch ein Bündel von Maßnahmen, zu denen AIDS-Tests und die vorbeugende Gabe eines AIDS-Medikaments gehören. Test und Medikament werden den Entwicklungsländern von zwei VFA-Mitgliedsfirmen kostenlos zur Verfügung gestellt. Bereits 59 Länder beteiligen sich an diesem Programm.
Yzer abschließend: "Alle AIDS-Medikamente haben leider spürbare Nebenwirkungen, und keine Behandlung wird auf absehbare Zeit imstande sein, Infizierte zu heilen oder zu verhindern, dass sie andere anstecken können. Deshalb ist es weiterhin oberstes Gebot, es durch geeignete Präventionsmaßnahmen gar nicht erst zu einer HIV-Infektion kommen zu lassen."
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