vfa zur Einigung von CDU/CSU und SPD bei Arzneimitteln:
"Investitionen werden auf's Spiel gesetzt"
Berlin (vfa). Zur Einigung von Fachpolitikern aus CDU/CSU und SPD bei den Koalitionsverhandlungen im Arzneimittelsektor sagt vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer für die forschenden Pharmaunternehmen in einer ersten Reaktion:
"Angesichts übervoller Kassen der Krankenkassen sind die Fortsetzung des Preismoratoriums und des Zwangsrabatts ein massiver Eingriff in die Grundrechte der Unternehmen. Die Pharma-Industrie wird langfristig von der Preisentwicklung abgekoppelt, da noch nicht einmal ein Inflationsausgleich berücksichtigt wird.
Die Pharmaindustrie bleibt mit einem erhöhten Zwangsrabatt konfrontiert. Nominal ist von 7% die Rede - real sind es jedoch für die Unternehmen 12,5 %, da die Inflationsrate seit 2009 ignoriert wird.
Werden die Pharmapreise von der allgemeinen Preisentwicklung abgekoppelt, wird der deutsche Markt für Investoren zunehmend unattraktiv. Dies gefährdet die hohen Investitionen der Branche in Forschung und Arbeitsplätze."
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 45 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland mehr als 80.000 Mitarbeiter. Mehr als 18.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/vfapharma