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Kirchen und forschende Arzneimittelhersteller plädieren für verstärkte AIDS-Bekämpfung

Text des Gemeinsamen Papiers

Berlin (GKKE/VFA). Für verstärkte Anstrengungen bei der Bekämpfung der HIV/AIDS-Epidemie haben sich heute der Verband forschender Arzneimittelhersteller (VFA) und die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) ausgesprochen. Zum Welt-AIDS-Tag am 1.12. stellten Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des VFA, und Prälat Dr. Stephan Reimers, Vorsitzender der GKKE, ein von beiden Organisationen erarbeitetes Strategiepapier vor, das die gemeinsame Mitverantwortung von Kirchen und Pharmaherstellern unterstreicht.

Der Verband forschender Arzneimittelhersteller setzt sich für die Bereitstellung bezahlbarer, qualitativ hochwertiger Arzneimittel auch in den ärmeren Ländern ein. Bereits heute werden HIV/AIDS-Präparate den Entwicklungsländern zum Teil kostenlos oder zu deutlich reduzierten Preisen zur Verfügung gestellt. Die Kirchen sehen eine wichtige Aufgabe darin, ihre Gesundheitsdienste in den Entwicklungsländern weiter auszubauen und in den jeweiligen Gesellschaften aufklärend zu wirken. Als problematisch wird der oft fehlende politische Wille von Regierungen angesehen, der HIV/AIDS-Bekämpfung die notwendige Priorität einzuräumen.

VFA und GKKE begrüßen die Einrichtung des globalen Gesundheitsfonds bei den Vereinten Nationen. Sie appellieren an die Regierungen der Industriestaaten, die erforderlichen finanziellen Mittel für die Ausstattung des Fonds zur Verfügung zu stellen. Bislang sind dem Fonds nur 1,5 Milliarden US-$ zugesagt worden. Veranschlagt sind die Kosten auf neun Milliarden US-$ pro Jahr.

Rückfragen: Jürgen Hambrink, GKKE, Tel. 030/20355307, Marc Rath, VFA, Tel. 030/20604203

Der Text des Gemeinsamen Papiers "Kirchen und forschende Arzneimittelhersteller: Grundlagen für konzertierte Maßnahmen gegen die HIV/AIDS - Pandemie" ist abrufbar im Internet unter
Text des Gemeinsamen Papiers
und unter
www.justitia-et-pax.de.