Investitionen in den Klimaschutz sind notwendig wie nie
- Investitionen in Klimaschutz steigen
- Pharma senkt CO2-Intensität deutlich
- Gesetzgebung schränkt Spielräume ein
Berlin (vfa). Die Aufwendungen der deutschen Industrie in den Umweltschutz steigen deutlich. Allein 2020 hat das verarbeitende Gewerbe mehr als 50 Milliarden Euro in neue Anlagen, Maschinen und Fahrzeuge investiert. Davon profitiert nicht nur der Klimaschutz: Die Investitionen zur Einsparung von Energie machen sich gerade jetzt in einer Phase mit steigenden Kosten u.a. für Gas und großen Unsicherheiten über die künftige Verfügbarkeit fossiler Energien bezahlt.
Doch auch in der Zukunft sind gewaltige Summen nötig. Schätzungen gehen davon aus, dass in den 2020er Jahren rund 250 Milliarden Euro allein in Deutschland in die öffentliche Infrastruktur investiert werden müssen – private Investitionsbedarfe liegen weit darüber. „Die Herausforderungen wachsen mit der Größe des industriellen Sektors. Hier steht Deutschland mit seiner nach wie vor großen Grundstoffindustrie vor erheblichen Anstrengungen“, sagt Dr. Claus Michelsen, Chefvolkswirt des vfa. Ein Branchenvergleich in der neuesten Ausgabe des MacroScope Pharma Economic Policy Briefs des vfa zeigt, dass die pharmazeutische Industrie eine deutlich geringere CO2-Intensität als der industrielle Durchschnitt aufweist. Sie beträgt etwa ein Fünftel dessen, was in der Industrie insgesamt je umgesetzten Euro ausgestoßen wird. Die Bilanz verbesserte sich gegenüber dem Jahr 2010 erheblich.
Allerdings verengen sich die finanziellen Spielräume für weitere Umweltschutzanstrengungen. Michelsen: „Auf der einen Seite leiden die Unternehmen unter den horrend gestiegenen Ausgaben für Energie und Vorprodukte, auf der anderen Seite belasten jüngst verabschiedete gesetzliche Neuregelungen den Investitionsspielraum in der Pharmaindustrie.“
Den MacroScope Pharma Economic Policy Brief mit der gesamten Analyse lesen Sie unter www.vfa.de/macroscope.
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 48 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland ca. 90.000 Mitarbeiter. Mehr als 19.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.
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