Der Pharmastandort Berlin in Zahlen:
Mit Potential!
Berlin (vfa). Der Dienstleistungssektor ist wichtig - gerade für das Land Berlin. Dennoch: Berlin braucht Industrie - Berlin hat Industrie. Wertschöpfung und damit gute Arbeitsplätze, hohe Steuern und Gewinne kommen aus der Industrie. Der Pharma-Industrie fällt dabei in Berlin eine besondere Bedeutung zu. Sie ist einer der wenigen industriellen Wachstumskerne der Stadt und ein Wachstumsmotor innerhalb der in der Region bedeutenden Gesundheitswirtschaft.
"Namhafte Unternehmen der Branche haben ihren Sitz oder ihr deutsches Hauptquartier in Berlin wie Pfizer, Berlin Chemie oder Takeda oder sie haben hier wichtige Standorte wie Bayer oder Sanofi. 9 Prozent der Beschäftigten der pharmazeutischen Industrie in Deutschland und damit 9.589 Beschäftigte haben ihre Arbeitsplatz in den Pharmaunternehmen in Berlin gefunden; mit 5,6 Milliarden Euro sind auch rund 14 % des gesamtdeutschen Umsatzes mit pharmazeutischen Erzeugnissen des Jahres 2011 in Berlin zu verorten. Das bestätigt das Bild eines bedeutsamen Pharmastandortes. Mit einem Umsatz pro Beschäftigten von bald 600.000 Euro nimmt die Pharma-Industrie in Berlin einen absoluten Spitzenplatz unter allen Branchen, die in der Stadt aktiv sind, ein," sagt Birgit Fischer für die forschenden Pharma-Unternehmen.
Und Fischer weiter: "Berlin ist für die Gesundheitswirtschaft in Deutschland ein wichtiger und interessanter Standort. Zwischen renommierten Krankenhäusern, Forschungsinstitutionen und namhaften Unternehmen der Pharmaindustrie entwickelt sich ein Medizinstandort mit nationaler und internationaler Ausstrahlungskraft. Davon kann eine Stadt wie Berlin auch wirtschaftlich profitieren und zwar noch mehr als heute. Für die Zukunft brauchen wir in Berlin:
Mehr Gesundheitsforschung
- Es gibt eine Vielfalt an Einrichtungen in der Stadt, bei denen zusätzliche Versorgungs- oder Gesundheitsforschungs angesiedelt werden könnte, zum Beispiel die Deutsche Akademie für Technikwissenschaften (ACATECH) oder das Innovationszentrum - Technologien für Gesundheit und Ernährung (IGE) an der TU
Noch bessere Ansiedlungspolitik durch
- Konzentration der Wirtschaftsförderung der Stadt
- Abbau von Bürokratie und zu viel Regulierungen
- Vernetztes Marketing für den Gesundheitsstandort"
Fischers Fazit: "Wenn wir also die Stärken Berlins noch besser nutzen wollen, müssen wir in Netzwerken denken und alle Akteure in Berlin müssen auch netzwerkfähig werden. Die Industrie und der vfa jedenfalls haben ihr Augenmerk schon seit längerem darauf gerichtet, netzwerkfähig zu werden."
Digitale Pressemappe: www.vfa.de/pk20121119
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 45 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 85.000 Mitarbeiter. Mehr als 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/vfapharma