Der VFA zum Gutachten des Sachverständigenrats im Gesundheitswesen
Am Wettbewerb führt kein Weg vorbei
Berlin (VFA). Heute hat der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen sein Gutachten 2007 vorgelegt. Dazu erklärt Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA): "Der Sachverständigenrat plädiert erneut für mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen, um dessen Effizienz und Effektivität zu steigern. Nachdem die gerade beschlossene Gesundheitsreform diesbezüglich wenig Fortschritte gebracht hat, setzen die Wissenschaftler auch auf das Wettbewerbsrecht, um der marktbeherrschenden Stellung von Krankenkassen etwas entgegenzusetzen und den Leistungserbringern zu einer Waffengleichheit in den Verhandlungen zu verhelfen. Das ist der richtige Weg."
"Die eingeschränkte Anwendung des Wettbewerbsrechts auf Krankenkassen im geltenden § 69 SGB V ist in der Tat nicht mehr zeitgemäß. Diese Regelung hindert uns daran, die Effizienzreserven im Gesundheitssystem zu heben. Das aber wird uns langfristig teuer zu stehen kommen. Dass die eingeschränkte Anwendung des Wettbewerbsrechts auf Krankenkassen eine Behäbigkeit fördert, die das Versorgungsniveau für die Patienten nicht hebt, liegt ohnehin auf der Hand," so Yzer weiter.
Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) ist der Wirtschaftsverband der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 44 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des VFA repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 95.000 Mitarbeiter. 16.500 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Die Pressekonferenzen des VFA - ab sofort auch im Internet. Mehr dazu unter:https://www.vfa.de/onlinepk