Erstattungskorsett bei DIGAs zu eng
- Digitale Gesundheitsanwendung geht vom Markt
- Brustkrebspatientinnen betroffen
- Entwicklungskosten nicht refinanzierbar
Heute wurde bekannt, dass eine vorläufig gelistete digitale Gesundheitsanwendung (DIGA) für Patientinnen mit Brustkrebs nicht länger für Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung zur Verfügung steht. Der Anbieter sieht keine Möglichkeiten mehr, die Kosten zur evidenzgestützten Weiterentwicklung der DIGA zu decken.
„Digitale Gesundheitsanwendungen spielen eine immer wichtigere Rolle in der Medizin und im Gesundheitswesen. Deutschland sollte den Anspruch haben, als europäischer Leitmarkt zu fungieren und eine Spitzenversorgung im digitalen Bereich zu ermöglichen. Dies wird jedoch nicht gelingen, wenn der Erstattungsrahmen hierzulande nicht mehr die nötigen Forschungsleistungen refinanzieren kann“, so vfa-Präsident Han Steutel.
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 48 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 102.000 Mitarbeiter:innen. Rund 21.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.
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