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VFA appelliert an Ministerin, DRG-Probelauf für 2003 auszusetzen

Berlin (VFA). Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) hat heute an Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt appelliert, die am kommenden Montag (16.09.) geplante Unterzeichnung der Verordnung für einen Probelauf zur Einführung von diagnosebezogenen Fallpauschalen in den Krankenhäusern (DRG-Fallpauschalen) auszusetzen. "Mit dem Schnellschuss drohen schwer kalkulierbare Folgen für die Beteiligten", warnte der Geschäftsführer Marktordnung/Gesundheitssystem des VFA, Dr. Ulrich Vorderwülbecke. So bestehe auf Grund der unzureichenden Datenlage die Gefahr, dass die an dem DRG-Programm beteiligten Krankenhäuser ihre tatsächlichen Arzneimittelaufwendungen nicht ausreichend vergütet bekommen.

"Anstatt jetzt mit der Peitsche auf Biegen und Brechen das Optionsmodell für 2003 einzuführen, sollte das nächste Jahr genutzt werden, um die Basis für eine solide und sachgerechte Kosten-Kalkulation zur Einführung von Fallpauschalen zu schaffen", unterstrich Vorderwülbecke. "Die Ministerin sollte jetzt nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen."

Der VFA-Geschäftsführer verwies überdies darauf, dass die derzeitigen Vorgaben für das Fallpauschal-System keinen zeitnahen Zugang von Arzneimittelinnovationen absichern: "Durch das weltweite und intensive Engagement der forschenden Arzneimittelhersteller werden in immer kürzeren Zeitabständen neue therapeutische Verfahren hervorgebracht, die für die Behandlungsabläufe im Krankhaus von erheblicher Bedeutung sind. Das Fallpauschalen-Gesetz muss sicherstellen, dass Patienten von diesen Innovationen auch schnellstmöglich profitieren können."

Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an:
Marc Rath
Tel.: 030 / 20604-203
Fax: 030 / 20604-209