Trends im Arzneimittelsektor: Große Fortschritte für Patienten und Entlastung des Gesundheitssystems durch Patentabläufe
- Weiterhin hohes Innovationsgeschehen
- Wachsende Behandlungsmöglichkeiten bei Krebs
- Patentauslauf bei "Blockbustern"
Berlin (vfa). Zur Diskussion um den neuen Arzneiverordnungs-Report sagt der vfa: Will man im Arzneimittelsektor Trends benennen, muss man das starke Innovationsgeschehen in der pharmazeutischen Industrie mit wichtigen therapeutischen Durchbrüchen - wie die Heilung der Hepatitis C-Patienten - berücksichtigen. Auch in der Onkologie gibt es viele Fortschritte. Die Forschung kann Krebserkrankungen Stück für Stück den Schrecken nehmen, und viele Patienten können mit neuen Medikamenten immer länger und besser überleben.
Neben wachsenden Heilungschancen und steigender Lebenserwartung Erkrankter muss auch der zunehmende Preiswettbewerb bei bewährten Therapien in die Trendanalyse einbezogen werden:
Nach Patentauslauf eines Medikamentes können andere Hersteller Nachbildungen davon in Deutschland auf den Markt bringen (Generika bzw. Biosimilars). Dann fallen die Preise dieser Medikamente erfahrungsgemäß deutlich, weil die Nachahmer kaum Forschungsaufwendungen haben. Gerade in der Onkologie und Rheumatologie steht der Patentauslauf sogenannter "Blockbuster" mit weltweiten Milliardenumsätzen unmittelbar bevor oder ist gerade erfolgt: Bei der Behandlung vieler Krebsarten (Darm-, Lungen-, Brust- und Nierenkrebs) oder von rheumatischen Erkrankungen wird dies dazu führen, dass bewährte Therapien dem deutschen Gesundheitssystem zu erheblich niedrigeren Preisen und Kosten zur Verfügung stehen werden.
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 42 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland mehr als 78.000 Mitarbeiter. Mehr als 16.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/vfapharma