Der vfa zum GEK-Report 2009
Gesundheitspolitische Treibjagd
Berlin (vfa). Heute wurde in Berlin der Arzneimittel-Report 2009 der Gmünder ErsatzKasse (GEK) vorgestellt. Dabei wurden Arzneimittel aus dem gentechnischen Bereich (so genannte Biologicals) besonders beleuchtet und vom Autor des GEK-Reports, Prof. Gerd Glaeske, aufgrund ihrer Kosten kritisch kommentiert.
Dazu erklärt für die forschenden Pharma-Unternehmen die vfa-Hauptgeschäftsführerin Cornelia Yzer: "Fakt ist, der Ausgabenanteil der Kassen für gentechnische Medikamente ist von 2007 auf 2008 gerade einmal um 0,6%-Punkte gestiegen, nämlich von 13,2% auf 13,8 % der Arzneimittelkosten. In aboluten Zahlen ist das ein Anstieg von 3,5 auf 3,9 Mrd. Euro. Mit anderen Worten: Diese Medikamentengruppe ist kein Kostentreiber."
"Bevor man eine Medikamentenklasse zur gesundheitspolitischen Treibjagd frei gibt, sollte man ohnehin Kosten und Nutzen gemeinsam betrachten. Die so genannten Biologicals sind ohne Zweifel ein Synonym für Innovationen. Sie ermöglichen beachtliche Therapiefortschritte bei Multipler Sklerose, Gelenkrheuma und mehreren Krebsarten. Insofern ist ihr Anteil an den Arzneimittelausgaben der Kassen kein Alarmsignal, sondern ein Zeichen für therapeutischen Fortschritt," so Yzer weiter.
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 47 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 90.000 Mitarbeiter. Mehr als 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Die Pressekonferenzen des vfa - ab sofort auch im Internet. Mehr dazu unter:https://www.vfa.de/onlinepk