Der VFA zur Diskussion um die Rabattverträge
Wettbewerbliche Lösungen statt Reglementierungen!
Berlin (VFA). Die EU-Kommission droht Deutschland mit einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof, sollten die Kassen ihre Rabattverträge nicht europaweit ausschreiben.
Dazu erklärt Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA): "Es wäre ein Armutszeugnis für die deutsche Gesundheitspolitik, wenn ein grundsätzlich gutes Steuerungsinstrument so schlecht in die Praxis umgesetzt würde, dass es am Ende vor den Gerichten scheitern muss. Rabattverträge sind gut, weil sie den Weg zu wettbewerblichen Lösungen im Gesundheitswesen öffnen. Krankenkassen können direkt mit Herstellern verhandeln. Zu solchen dezentralen Lösungen stehen wir, auch wenn sie sich im real existierenden Dschungel zentraler Regelungen im Gesundheitswesen derzeit nicht voll entfalten können. Für die Zukunft muß gelten: wettbewerbliche Lösungen müssen Reglementierungen ersetzen. Bei Verträgen zwischen Herstellern und Krankenkassen müssen Wettbewerbs- und Kartellrecht sowie Vergaberecht in vollem Umfang zur Anwendung kommen. Sonst ist der nächste rechtliche Betriebsunfall vorprogrammiert," so Yzer abschließend.
Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) ist der Wirtschaftsverband der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 44 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des VFA repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 95.000 Mitarbeiter. 16.500 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Die Pressekonferenzen des VFA - ab sofort auch im Internet. Mehr dazu unter:https://www.vfa.de/onlinepk