DIGA-Land Deutschland: Kein Tempolimit für Innovationen!
- Deutschland hinkt bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens hinterher
- Internationale Anerkennung für DIGA-Regelungen
- GKV-Spitzenverband setzt auf Bremsen statt Beschleunigen
Der GKV-Spitzenverband hat heute seinen DIGA-Bericht 2024 vorgestellt und kommentiert. Dazu erklärt Dennis Geisthardt, Leiter des Digital-Hubs im vfa:
"Deutschland muss in der Digitalisierung des Gesundheitswesens dringend aufholen. Dazu brauchen wir regulatorische Rahmenbedingungen, die Innovationen ermöglichen – nicht solche, die sie ausbremsen. Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) sind ein zentraler Bestandteil einer modernen und zukunftsfähigen Patientenversorgung in Deutschland."
Geisthardt weiter: "Mit der frühzeitigen Integration von DiGAs hat Deutschland bewusst die internationale Vorreiterrolle gewählt. Um diesen Vorteil zu nutzen, müssen regulatorische Anforderungen verhältnismäßig bleiben. Der vfa unterstützt den Einsatz randomisierter klinischer Studien (RCT) im Aufnahmeverfahren zum DiGA-Verzeichnis, lehnt jedoch eine arzneimittelähnliche Zulassung durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ab. Solche überzogenen Anforderungen würden unnötige Hürden schaffen und zu noch mehr Bürokratie führen. Das bremst Innovationen aus."
Abschließend betont Geisthardt: "Digitale Gesundheitsanwendungen sind essenziell für eine moderne und nachhaltige Patientenversorgung. Sie werden bereits streng durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) geprüft. Damit DiGAs ihr volles Potenzial entfalten können, müssen sie eine realistische Marktzugangsperspektive behalten."
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 46 weltweit führenden Herstellern und ihren rund 90 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa stehen für mehr als die Hälfte des deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 100.000 Mitarbeiter:innen.
Rund 20.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.
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