vfa zu Griechenland:
Unternehmen sichern Arzneimittelversorgung
Berlin (vfa). Bei dem Referendum in Griechenland hat sich eine deutliche Mehrheit gegen die Spar- und Reformvorschläge der internationalen Geldgeber ausgesprochen. Dies bringt im Moment große Unsicherheiten mit sich. Auch die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung in Griechenland und die Bezahlung von Arzneimitteln durch Griechenland ist betroffen.
Dazu sagt vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer: "Die forschenden Arzneimittelhersteller sind sich ihrer Verantwortung für Patienten bewusst und garantieren trotz aller Unklarheiten und Zahlungsausfälle der Vergangengheit weiter die Lieferung von Medikamenten nach Griechenland!"
"Das Engagement der Pharmaindustrie in dieser Notsituation muss durch die europäische und die deutsche Politik gestützt werden: Arzneimittel, die die forschenden Pharma-Unternehmen weiterhin liefern, müssen auch tatsächlich bei den griechischen Patienten ankommen.
Besonders zwei Risiken muss rechtzeitig begegnet werden:
- Wir brauchen ein Exportverbot für Medikamente aus Griechenland heraus. Es darf nicht für Großhändler und Exporteure interessant werden, Preisschwankungen auszunutzen und Medikamente aus Griechenland heraus in andere europäische Staaten zu exportieren, statt die lokale Bevölkerung zu versorgen.
- Die Preisreferenzierung auf Griechenland in Deutschland muss ausgesetzt werden. Die dortige Sondersituation darf keine europaweite Preisspirale nach unten lostreten," so Fischer weiter.
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 45 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland mehr als 77.000 Mitarbeiter. 17.500 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/vfapharma