vfa zur Finanzentwicklung der G-KV:
Von der Krankenkasse zur Sparkasse?
Berlin (vfa). Zur aktuellen Entwicklung der Finanzen der gesetzlichen Krankenversicherungen (G-KV) erklärt vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer: "Die gute Finanzlage der Krankenkassen ist eine positive Nachricht für Patienten und zeigt, dass die stabilen Finanzen der Kassen keines Notopfers der Industrie bedürfen. Angesichts der Überschüsse von über 5 Milliarden Euro und Rücklagen und Reserven von über 28 Milliarden Euro bei der G-KV ist kritisch zu hinterfragen, ob wir es noch mit Krankenkassen oder eher mit Sparkassen zu tun haben."
"Die Begründung für den Zwangsrabatt der Pharma-Industrie war nie schwächer als heute! Der Zwangsrabatt war zur Unterstützung der geschwächten Krankenkassen eingeführt worden, nicht aber als deren Festgeldkonto. Allein die Pharma-Branche hat 2012 rund 2,5 Milliarden Euro Zwangsrabatt zahlen müssen. Angesichts der vollen Kassen der Krankenkassen stellt sich schon die Frage: Mit welchem Recht greift der Staat mit Zwangsmaßnahmen und Reglementierungen in die Gesundheitsindustrie ein?", so Fischer weiter.
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