vfa zum Aktionsplan der "Hightech-Strategie 2020":
Forschende Pharma-Industrie begrüßt Hightech-Aktionsplan der Bundesregierung
Berlin (vfa). "Krankheitsprävention, selbstbestimmtes Leben im Alter, personalisierte Medizin - all dies wird immer wichtiger in der Gesundheitsversorgung unserer Bevölkerung. Gut, dass die Bundesregierung deshalb hierauf die Gesundheits-Schwerpunkte innerhalb ihrer Hightech-Strategie 2020 gelegt hat. Zugleich sind Innovationen auf diesen Gebieten weit über Deutschland hinaus von Bedeutung und deshalb auf dem Weltmarkt gefragt." So kommentierte Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen, vfa, den heute veröffentlichten Aktionsplan mit zehn Zukunftsprojekten zur Hightech-Strategie 2020 für Deutschland der Bundesregierung. "Zur Umsetzung sollten akademische und industrielle Forscher gemeinsam tätig werden. Die forschenden Pharma-Unternehmen sehen sich bei diesen Herausforderungen auch in der Verantwortung und bieten ihre volle Unterstützung und Beteiligung an."
"Deutschland entwickelt jedoch einen Trend, die Entwicklung medizinischer Innovationen zunächst zu fördern, ihnen dann jedoch den Marktzugang oder das Generieren von Umsätzen zu erschweren - was die Förderung ad absurdum führt. Diesen Fehler auch bei der Hightech-Strategie zu wiederholen, wäre weder gut für die Patienten noch im Sinne zukunftsweisender Lösungen und Entwicklungen!"
"Krankheitsprävention und Maßnahmen zum Erhalt der Selbständigkeit im Alter sind Felder mit hohem Innovationsbedarf in der Gesellschaft des langen Lebens, zu der wir uns entwickeln", so Fischer weiter. Aus diesem Grund haben forschende Pharma-Unternehmen den Schwerpunkt ihrer Forschung hierzulande auf neue Medikamente gegen Alzheimer, Diabetes, Herz-Kreislauf-Krankheiten, Krebs und chronischen Schmerzen gelegt; dabei kooperieren sie vielfältig mit der deutschen Grundlagenforschung. Insgesamt wenden die forschenden Pharma-Unternehmen jährlich allein in Deutschland mehr als 5 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung auf.
"Personalisierte Medizin, der andere Gesundheitsschwerpunkt des Aktionsplans, hat bei den forschenden Pharma-Unternehmen ebenfalls hohe Priorität", so Fischer. Bei mittlerweile 40 % ihrer Projekte für neue Arzneimittel forschen sie begleitend nach diagnostischen Möglichkeiten, die Wirksamkeit und Verträglichkeit des Medikaments individuell vorherzusagen - der Grundlage für Therapieplanung im Sinne der personalisierten Medizin. "Unterstüzt wird damit eine qualitativ hochwertige Versorgung, die wirksam und effizent zugleich ist: Die richigen Arzneimittel für die richigen Patineten zum richtigen Zeitpunkt, lautet dabei die Herausforderung."
Unter www.vfa.de/personalisiert findet sich eine Liste der Medikamente, die schon im Rahmen der personalisierten Medizin eingesetzt werden. Vier weitere solche Präparate befinden sich derzeit im Zulassungsverfahren.
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 44 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 85.000 Mitarbeiter. Mehr als 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/vfapharma