VFA zur Debatte um die Gesundheitsstruktur-reform
Mehr Wettbewerb und bessere Patientenversorgung nötig
Berlin (VFA). Zur aktuellen Debatte der Gesundheitsreform erklärt Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller: "Es ist notwendig, die Reformschritte auf mehr Wettbewerb, Effizienz und bessere Patientenversorgung zu konzentrieren. Für den VFA sind dabei das Einfrieren des Arbeitgeberbeitrags und seine Umwandlung in Lohn, differenzierte Leistungspakete der Krankenkassen, die Steuerfinanzierung versicherungsfremder Leistungen und konkurrierende Krankenversicherungen wesentliche Elemente. Das Einfrieren des Arbeitgeberbeitrages und dessen Umwandlung in Lohn wäre ein erster Schritt, die Gesundheitskosten von den Arbeitskosten zu entkoppeln. Differenzierte Leistungspakete bedeuten für Kassen wie Kunden mehr Freiräume und letztlich mehr Wettbewerb im System. Über die Steuerfinanzierung versicherungsfremder Leistungen wird die Basis geschaffen, dass diese Leistungen nicht nur von Beitragszahlern der GKV, sondern gerechterweise von allen Steuerzahlern finanziert würden. Solche Reformschritte überfordern weder die politischen Möglichkeiten noch die öffentlich Akzeptanz. Sie gehörten daher auf den Verhandlungstisch der Koalitionäre."
Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) ist der Wirtschaftsverband der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 39 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des VFA repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 86.000 Mitarbeiter, darunter mehr als 14.500 in Forschung und Entwicklung.
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