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Arzneimittelpreise im ersten Quartal auf stabilem Niveau

Berlin (VFA). Der bereits im Januar und Februar zu beobachtende Trend zu stabilen oder sogar sinkenden Arzneimittelpreisen hat sich auch im März fortgesetzt. Nach einer VFA-Analyse, die alle zwischen dem 1. Januar und 15. März 2005 wirksam gewordenen Preisänderungen erfasst, sind von rund 55.000 verschreibungspflichtigen Arzneimittelpackungen 3.400 teurer geworden. Mehr als dreimal so viele, nämlich über 11.000, wurden dagegen billiger. Auch die Preise von Arzneimitteln, die nicht unter Festbetrag stehen, bewegen sich eher nach unten: Rund 3.000 Artikel haben sich verteuert, für knapp 3.800 wurden die Kosten gesenkt.

"Dass sich der Arzneimittelbereich damit weiter vom allgemeinen Anstieg der Lebenshaltungskosten abgekoppelt hat, ist nicht zuletzt auf die moderate Preispolitik der forschenden Arzneimittelhersteller zurückzuführen", erklärt Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (VFA). So haben die 39 VFA-Unternehmen, die vor allem innovative, patentgeschützte Arzneimittel am Markt anbieten, die Preise für fast 1.300 Packungen gesenkt. Rund 600 Artikel sind teurer geworden. "Hinter jedem innovativen Medikament, das die Leiden von Patienten lindert oder heilen kann, stehen Forschungs- und Entwicklungsausgaben von rund 800 Millionen US-Dollar - mit steigender Tendenz. Trotzdem sind die Preise stabil."

Rückschlüsse auf die weitere Kostenentwicklung im laufenden Jahr lassen die Zahlen nach Verbandsangaben zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht zu. "Nach heutigem Stand können wir nur sagen: Das von vielen heraufbeschworene Horrorszenario einer Explosion bei den Arzneimittelpreisen taugt allenfalls als schlechter Aprilscherz", so Yzer.

Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) ist der Wirtschaftsverband der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 39 weltweit führenden Herstellern und ihren fast 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des VFA repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 85.000 Mitarbeiter, darunter 14.500 in Forschung und Entwicklung.