Der VFA zur heutigen Sitzung des Bundesrats
Auswirkungen der Gesundheitsreform nicht absehbar
Berlin (VFA). Der Bundesrat stimmt heute über die Gesundheitsreform ab. Dazu erklärt Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (VFA): "Die Gesundheitsreform hat den Stresstest in der Praxis noch vor sich und ich bin mir sicher, dass so mancher Theoretiker Überraschungen erleben wird. Allein für innovative Arzneimittel sieht das Gesetz drei neue Regulierungsinstrumente vor, zu denen viele Umsetzungsfragen noch offen sind: Die Kosten-Nutzen-Bewertung, Erstattungshöchstbeträge und die Zweitmeinung."
"Geboten scheint mir der gesetzgeberische Aktionismus gerade bei den patentgeschützten Arzneimitteln nicht, denn von einem Euro der Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung gehen nur 3,9 Cent an patentgeschützte Innovationen. Der Marktanteil der Innovationen, die in den letzten 5 Jahren in Deutschland neu eingeführt wurden, lag bei gerade einmal 5,1 Prozent und damit bedeutend geringer als in vergleichbaren europäischen Nachbarstaaten wie Spanien, Frankreich oder Österreich", so Yzer weiter.
Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) ist der Wirtschaftsverband der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 43 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des VFA repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 86.000 Mitarbeiter. 15.300 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Die Pressekonferenzen des VFA - ab sofort auch im Internet. Mehr dazu unter:https://www.vfa.de/onlinepk