Exportstopps sind ein süßes Gift
- Corona-Impfstoffe sind internationale Produkte
- Mehrere Hundert Bestandteile und Hilfsmittel nötig
- Ausstausch in Produktion über Ländergrenzen hinweg
Berlin (vfa). Zur Diskussion um Exportstopps von Corona-Impfstoff aus Europa sagt vfa-Präsident Han Steutel: "Für einen Corona-Impfstoff braucht man mehrere Hundert Bestandteile und Hilfsmittel. Die werden von überall auf der Welt geliefert und in Vorbearbeitungsstufen auch zwischen verschiedenen Ländern ausgetauscht. Und genau hier liegt die Gefahr von einseitigen Exportstopps. Wenn immer mehr Länder diesem Beispiel folgen, kommt irgendwann die ganze Logistikkette ins Straucheln. Das können weder Deutschland noch die EU, obwohl sie starke Produktionsstandorte sind, wegstecken!"
Steutel appelliert an die europäische Politik, jetzt nicht dem Beispiel anderer Länder zu folgen und zum Mittel von Exportstopps zu greifen. In seinen Augen sind sie ein "süßes Gift", das am Ende die Pandemiebekämpfung lähmt und damit allen schaden wird.
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