Deutscher Exportboom bei Arzneimitteln
- Ausfuhren haben sich in zehn Jahren fast verdoppelt
- Ausfuhren übersteigen Einfuhren um 25 Mrd. Euro
- Ausfuhren stabil auch in Wirtschaftskrisen
Berlin (vfa). Von 2008 bis 2019 sind die Exporte von Arzneimitteln aus Deutschland um 90 Prozent auf mehr als 80 Milliarden Euro gestiegen. Die Ausfuhren übersteigen die Einfuhren im Medikamentensektor dabei um 25 Milliarden Euro. Und selbst in Wirtschaftskrisen wächst der Pharmaexport weiter: Im zweiten Quartal 2020, als die deutschen Exporte durch Corona um 24% einbrachen, entwickelten sich die Arzneimittelausfuhren mit einem Plus von 7% gegenüber dem Vorjahreszeitraum äußerst stabil. Das zeigt eine neue Studie des Prognos-Instituts im Auftrag des vfa.
"Der Wohlstand Deutschlands fußt auf Handelsbilanzüberschüssen. Pharma trägt kräftig dazu bei und knickt selbst in Krisen nicht ein. Der Standort profitiert dabei vor allem von Forschungs- und Produktionsstärke in Deutschland. Zwei Trumpfkarten, die auch in der weltweiten Corona-Pandemie gestochen haben", sagt vfa-Präsident Han Steutel.
Hintergrund: 2019 belief sich der Gesamtwert der deutschen Ausfuhren auf ca. 1,3 Billionen Euro. 6% davon entfallen auf pharmazeutische Produkte. Nach Automobilen , Maschinen und Elektrogütern sind Arzneimittel damit die mit am stärksten nachgefragten Exportgüter Deutschlands.
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Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 47 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland ca. 80.000 Mitarbeiter. Mehr als 19.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/vfapharma