Der VFA zur AMG-Novelle
Warum keine wettbewerbliche Lösung?
Berlin (VFA). Morgen findet im Bundesgesundheitsministerium die Anhörung zur 15. Arzneimittelgesetz-Novelle statt. Dabei steht die so genannte Belieferungspflicht an den Großhandel durch die pharmazeutische Industrie besonders im Fokus.
Hierzu erklärt Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA): "Die Belieferungspflicht wäre der falsche Weg. Grundsätzlich sollte der Hersteller entscheiden, welchen Vertriebsweg er für sein Produkt wählt. Und hier sind in der Tat verschiedene Lösungen denkbar: Der Weg über den Großhandel, die Direktlieferung an die Apotheke oder die Nutzung beider Optionen. Angesichts der Vielzahl von Herstellern, Großhändlern und Apotheken wäre hier Raum für verschiedene Modelle, die im Wettbewerb miteinander stehen. Die beste Lösung sollte dann der Markt hervorbringen und nicht der Gesetzgeber."
Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) ist der Wirtschaftsverband der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 48 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des VFA repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland mehr als 90.000 Mitarbeiter. Rund 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Die Pressekonferenzen des VFA - ab sofort auch im Internet. Mehr dazu unter:https://www.vfa.de/onlinepk