Britische Patienten vertragen kein Brexit-Chaos
- Intensiver Austausch von Arzneimitteln über den Ärmelkanal
- Arzneimittelversorgung braucht klare Verhältnisse
- Im Vereinigten Königreich besteht Risiko medizinischer Engpässe
Berlin (vfa). Das britische Parlament hat heute das Brexit-Abkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union abgelehnt.
Dazu sagt vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer: "Britische Patienten vertragen kein Brexit-Chaos. Denn jährlich werden 1 Milliarde Arzneimittelpackungen zwischen dem Vereinigten Königreich und den übrigen EU-Staaten gehandelt. Kommt dieser Warenstrom auch nur teilweise zum Erliegen, entstehen nicht nur wirtschaftliche Probleme. Es drohen auch medizinische Engpässe auf der britischen Insel."
Forschende Pharma-Unternehmen haben zwar ihre Arzneimittelbestände im Vereinigten Königreich für den Brexit erhöht. Ob dies aber für einen ungeregelten Brexit ausreicht, um mögliche Störungen im Warenverkehr auszugleichen, weiß niemand.
Für Fischer steht fest, dass das Vereinigte Königreich den bevorstehenden Stresstest für das Gesundheitssystem und die Wirtschaft wesentlich schwerer wegstecken kann als die große Europäische Union.
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