GKV
Forschende Arzneimittelhersteller bieten Ministerin Unterstützung an
Berlin (VFA). "Die forschenden Arzneimittelhersteller begrüßen die klare Absage der neuen Bundesgesundheitsministerin an die Arzneimittel-Budgetierung. Die Budgets haben seit 1993 ihre Untauglichkeit bewiesen und dazu geführt, dass Patienten heute innovative Arzneimittel vorenthalten werden." Dies erklärte Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA), heute in Berlin nach der ersten Pressekonferenz von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt. "Wenn die Ministerin alternative Steuerungsmodelle entwickeln will, die die finanzielle Stabilität und medizinische Leistungsfähigkeit durch Innovationen gewährleisten, bieten wir bei diesen Arbeiten unsere volle Unterstützung an", unterstrich Yzer.
Mit Blick auf die Ankündigung einer rechtlich sauberen Festbetragsregelung für Arzneimittel erklärte die VFA-Hauptgeschäftsführerin, dass bei genauer Betrachtung Festbetragsregelungen überflüssig seien, da in den vergangenen zwei Jahren ohne neue Festbetragsanpassungen der Wettbewerb auf dem Arzneimittelmarkt bereits zu Preisreduzierungen geführt habe.
Yzer sagte, dass sich die forschenden Arzneimittelhersteller an dem von der Ministerin angekündigten Runden Tisch von Ärzten, Kassen und Pharmaindustrie beteiligen werden - sowohl im Hinblick auf die Unterstützung einer modernen Arzneimittelversorgung für die GKV-Versicherten als auch im Hinblick auf die "industriepolitischen Dimensionen" für das Gesundheitswesen, auf die die Ministerin hingewiesen hatte.
In diesem Zusammenhang erklärte Yzer, dass die geplanten Gespräche einen entscheidenden Beitrag zu der von der Ministerin angekündigten Berechenbarkeit der Handlungen und der Konsistenz der Ziele leisten könnten. "Vor allem verlässliche und zukunftstaugliche Rahmenbedingungen sind für die forschenden Arzneimittelhersteller von existenzieller Bedeutung", so Yzer abschließend.
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Marc Rath
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