Drucken
öffnen / schließen
Wenn Sie diese Felder durch einen Klick aktivieren, werden Informationen an Facebook, Twitter oder Google in die USA übertragen und unter Umständen auch dort gespeichert. Näheres erfahren Sie hier: https://www.heise.de/ct/artikel/2-Klicks-fuer-mehr-Datenschutz-1333879.html

Forschende Arzneimittelhersteller helfen mit mehr als 100 Millionen US-Dollar

Berlin (VFA). "Die forschenden Arzneimittelhersteller beweisen Verantwortung - auch und gerade bei der Flutkatastrophe. Sie haben schnell und unbürokratisch qualifizierte Hilfe in Form von Arzneimittel- und anderen Sachspenden ebenso wie Geldspenden für die Überlebenden zur Verfügung gestellt. Bis heute sind Hilfsleistungen im Gesamtwert von über 100 Millionen US-Dollar von den Mitgliedsunternehmen des VFA und ihren internationalen Muttergesellschaften aufgebracht worden. Und die Hilfsbereitschaft ist ungebrochen! Die Umsetzung der Unterstützung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den vor Ort tätigen Hilfsorganisationen." Dies erläuterte Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA), heute in Berlin.

Die forschenden Arzneimittelhersteller stellen an Sachmitteln insbesondere Antibiotika und andere antibakterielle Mittel, Medikamente gegen Durchfallerkrankungen und Impfstoffe (gegen Typhus, Hepatitis A, Tetanus und andere Infektionskrankheiten) zur Verfügung; sie liefern aber auch kostenfrei Testsätze zur Wasserqualitätskontrolle, Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung sowie Decken und Kleidung in die Krisenregion. Ein Unternehmen hat angeboten, Helfern vor ihrer Abreise ins Katastrophengebiet einen neuen Cholera-Impfstoff kostenfrei für eine Schutzimpfung zur Verfügung zu stellen.

"Neben Sachspenden stellen die Mitgliedsunternehmen des VFA und ihre internationalen Muttergesellschaften auch Finanzmittel zur Verfügung", führte Yzer weiter aus. "Bis heute haben sich die reinen Geldspenden bereits auf über 40 Millionen US-Dollar aufsummiert." Weitere Geldspenden sind angekündigt; insbesondere werden eine Reihe von Unternehmen die von ihren Mitarbeitern gespendeten Summen noch einmal um den gleichen Betrag aufstocken.

Auch über ihre Niederlassungen in den betroffenen Ländern leisten die Unternehmen Hilfe in direkter Zusammenarbeit mit den lokalen Einrichtungen. Viele Unternehmen arbeiten an Programmen, um den betroffenen Gebieten nicht nur kurzfrisitig, sondern auch langfrisitig und damit nachhaltig beim Wiederaufbau helfen zu können.

Einige der Arzneimittel-Spenden, die von Deutschland ausgehen, werden vom German Pharma Health Fund koordiniert. Diese in Frankfurt a.M. ansässige gemeinnützige Einrichtung, die von forschenden Arzneimittelherstellern getragen wird, fördert seit 1985 neben der Koordination von Sachspenden in Krisenfällen auch Modellprojekte zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern.

Weitere Spenden werden direkt in Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen wie dem Roten Kreuz und dem Roten Halbmond, action medeor oder ‚Luftfahrt ohne Grenzen’ dorthin gebracht, wo sie benötigt werden.

Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) ist der Wirtschaftsverband der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 39 weltweit führenden Herstellern und ihren fast 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des VFA repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 85.000 Mitarbeiter, darunter 14.500 in Forschung und Entwicklung.