Entwicklungsländer
Positives Fazit einer Untersuchung der Arbeitsgruppe Kirchen/Pharmazie
Berlin/Bonn. Die Produktinformation von Medikamenten, die in Entwicklungsländern vertrieben werden, hat sich wesentlich verbessert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der gemeinsamen Arbeitsgruppe des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) und der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE).
Der Apotheker Dr. Hans-Martin Hirth aus Winnenden hat in den Jahren 1997 bis 2000 Produktinformationen von 41 Medikamenten für die Verbreitungsländer Kenia, Thailand und Brasilien von 10 Mitgliedsunternehmen des VFA überprüft. Ziel der Arbeit war es, auf der Grundlage des Kodex der International Federation of Pharmaceutical Manufacturers Association (IFPMA - Internationaler Zusammenschluss der Pharma-Verbände) die Produktinformationen der Medikamente, die in Ländern der sogenannten Dritten Welt angeboten werden, zu untersuchen und Verbesserungen anzuregen.
In seinem Abschlussbericht stellte Hirth den beteiligten Unternehmen durchweg gute Noten aus. Die Arbeitsgruppe Kirchen/Pharmaindustrie (GKKE/VFA) hatte in den Jahren 1998 und 1999 mit intensiven Gesprächen die Untersuchung begleitet. Bei diesen Fachgesprächen und im Austausch der schriftlichen Stellungnahmen wurden einzelne Kritiken als berechtigt anerkannt und eine entsprechende Überarbeitung der Texte seitens der Pharmafirmen zugesagt und teils in der Folgezeit bereits realisiert. Zugleich machten die Firmenvertreter deutlich, dass unterschiedliche Aussagen in den Packungsbeilagen zum Teil auch aus nationalen Vorschriften oder Eigenarten resultieren.
Die Arbeitsgruppe lobte die bei der Untersuchung von den Unternehmen gezeigte Kooperation. Die Produktinformationen - vor allem aber auch die Anwendung und Therapie in den Ländern der Dritten Welt - konnten somit verbessert werden, zog die seit 1994 bestehende Arbeitsgruppe ein positives Fazit.
Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V.
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