Transparentes Gesundheitswesen nimmt Gestalt an
- Moderne Medizin braucht Zusammenarbeit
- Pharma-Unternehmen machen Kooperation transparent
- Jährliche Veröffentlichungen setzen Standard
Berlin (vfa). Die Mitgliedsunternehmen der Freiwilligen Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie (FSA) und des Verbandes forschender Arzneimittelhersteller (vfa) veröffentlichen zum 1. Juli ihre Leistungen im Gesundheitswesen: 2019 wurden rund 629 Mio. Euro an Ärztinnen und Ärzte sowie Institutionen des Gesundheitswesens geleistet. Damit wurden Forschungsleistungen der Mediziner bezahlt und ihre Fortbildung unterstützt. Patientenorganisationen erhielten 2019 eine Unterstützung von etwa 7,1 Mio. Euro.
"Pharmaunternehmen veröffentlichen seit vielen Jahren Leistungen im Gesundheitswesen. Damit schaffen wir einen Standard, der über die rechtlichen und regulatorischen Anforderungen weit hinausgeht. Wir würden uns wünschen, dass uns auch andere Akteure des Gesundheitswesens folgen und mehr Transparenz wagen," so der Geschäftsführer des FSA, Dr. Uwe Broch.
Die heute veröffentlichten Zahlen zeigen, wie wichtig der Austausch im Gesundheitswesen ist: Firmen sind auf Rückmeldungen von Patienten und Ärzten angewiesen, um neue Arzneimittel zu entwickeln. Umgekehrt geben sie wissenschaftliche Erkenntnisse weiter, die der medizinischen Praxis helfen.
Diesen Aspekt unterstreicht auch vfa-Präsident Han Steutel: "Die Zusammenarbeit von Patienten, Medizinern und Industrie ist eine Voraussetzung für eine moderne und sich ständig verbessernde Medizin. Kooperation steht für Qualität und es spricht viel dafür, transparent zu machen, wie Fortschritt im Gesundheitswesen abläuft."
Hintergrund:
Die Mitgliedsunternehmen von FSA und vfa veröffentlichen heute im Rahmen zweier Kodizes ihre Leistungen im Gesundheitswesen:
- Bereits seit 2009 veröffentlichen sie ihre Leistungen an Patientenorganisationen ("Kodex Patientenorganisationen").
- Seit 2016 werden auch alle Leistungen an Angehörige der Fachkreise und medizinische Einrichtungen veröffentlicht ("Transparenzkodex"). Diese betreffen Dienstleistungs- und Beratungshonorare an Ärzte, Unterstützung bei der Fortbildung sowie Leistungen im Bereich Forschung und Entwicklung. Mit Zustimmung der Ärzte können Veröffentlichungen namentlich erfolgen. Dem haben diesmal ca. 19% der Mediziner zugestimmt. Etwas weniger als im Vorjahr. Mit Blick auf die Umstände der Corona-Krise im Gesundheitswesen war das durchaus zu erwarten.
- Seit diesem Jahr erfolgen die Veröffentlichungen nach beiden Kodizes zu einem Zeitpunkt (bis zum 1. Juli 2020)
Einzelheiten zu Leistungen an Patientenorganisationen sowie an Ärztinnen, Ärzte, andere Fachkreisangehörige und medizinische Einrichtungen: https://www.fsa-pharma.de/de/mitteilungen/presse/archiv/transparenzveroffentlichungen-2019/
Pressekontakt:
Florian Meidenbauer (SK medienconsult)
Tel.: +49 (0) 211 - 55 79 45 - 20
E-Mail:
Dr. Jochen Stemmler (Pressesprecher vfa)
Tel.: +49 30 20604-203
E-Mail:
55 namhafte Pharma-Unternehmen haben sich im Verein Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e. V. (FSA) zusammengeschlossen. Der Verein wurde am 16. Februar 2004 von den Mitgliedern des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (vfa) gegründet.Der FSA überwacht die korrekte Zusammenarbeit von pharmazeutischen Unternehmen und Ärzten, Apothekern sowie weiteren Angehörigen der medizinischen Fachkreise und den Organisationen der Patientenselbsthilfe.
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 44 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland ca. 80.000 Mitarbeiter. Mehr als 18.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/vfapharma