Rücktritts-Druck auf Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung
Berlin (dpa) - Nach der Affäre um hohen Sonderzahlungen wächst bei der Berliner Kassenärztlichen Vereinigung (KV) erneut der politische Druck auf die drei Vorstandsmitglieder. Der Rücktritt des Vorstandes sei wegen der unrechtmäßigen und möglicherweise strafwürdigen Beschaffung dieser Gelder längst überfällig, sagte Heiko Thomas, gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion, am Freitag. Am Donnerstagabend war mit Jochen Treisch der Vorsitzende der Vertreterversammlung, dem KV-Parlament, zurückgetreten. Er verfüge nicht mehr über eine deutliche Mehrheit, schrieb er am Freitag in einer persönlichen Erklärung. Die Vertreterversammlung wählt den KV-Vorstand.