WHO: Resistenz gegen Malaria-Arzneien besser überwachen
Genf (dpa) - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor zunehmenden Resistenzen gegen Malaria-Medikamente gewarnt. Nur rund ein Drittel der Länder, in denen die Krankheit vorkommt, achte auf die Wirksamkeit der Arzneien. Das geht aus einem am Donnerstag in Genf vorgestellten Malaria-Weltbericht hervor. WHO-Experte Pascal Ringwald rief zu «größerer politischen Entschlossenheit» auf.
Im Februar 2009 hatte die WHO Resistenzen gegen das zuvor hochwirksame Malaria-Mittel Artemisinin an der thailändisch- kambodschanischen Grenze bestätigt. Die könnte auch anderswo auftreten, vor allem in Afrika, heißt es in dem Bericht.
Jährlich erkranken nach WHO-Angaben 250 Millionen Menschen an Malaria. In etwa einer Million Fälle endet die Krankheit tödlich.