AOK will nicht mehr mit Hausärzteverband verhandeln
München (dpa/lby) - Nach der gescheiterten Rebellion der bayerischen Hausärzte gegen das Kassensystem will die schwer verärgerte AOK nicht mehr mit Hausärzte-Chef Wolfgang Hoppenthaller verhandeln. Es sei klar, «dass der Bayerische Hausärzteverband auf Grund der angekündigten Fortsetzung des kollektiven Systemausstiegs als Vertragspartner nicht mehr infrage kommt», erklärte der AOK-Verwaltungsratsvorsitzende Fritz Schösser am Donnerstag. Die AOK ist die größte Krankenkasse in Bayern. Schösser warf dem Hausärzteverband eine «gesundheitspolitische Geisterfahrt» vor. «Hoppenthallers deutliches Scheitern bietet die große Chance für einen Neuanfang», erklärte Schösser.