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Biotech-Report 2023: Die automatische Substitution braucht es nicht

Bei chemisch-synthetisch hergestellten Wirkstoffen werden Original-Arzneimittel nach Patentablauf zugunsten der Wirtschaftlichkeit gegen Nachahmerpräparate, sogenannte Generika, ausgetauscht. Auf Biopharmazeutika findet diese Regelung bisher keine Anwendung. Zahlen des diesjährigen Biotech-Reports zeigen, weshalb es die automatische Substitution nicht braucht.

Mehrere Durchstechflaschen mit durchsichtiger Flüssigkeit stehen aufgereiht auf einem Edelstahlwagen. Die Etiketten sind nach hinten ausgerichtet, so dass man nicht sieht, welche Wirkstoffe enthalten sind.

Tabellarische Auflistung von Wirkstoffen von Biosimilars, die seit 2006 in den Markt eingeführt wurden

Biosimilars erzielen massive Einsparungen

Wo Biosimilars in Konkurrenz zu Originalen stehen (biosimilarfähiger Markt), erzielen sie im Schnitt inzwischen einen Umsatzanteil von 64 % (2021: 60 %). Mit diesem stetig wachsenden Umsatzanteil sorgen Biosimilars bereits für massive Einsparungen.

Tortendiagramm: Biosimilar-Anteil steigt von 2021 auf 2022 von 60 Prozent auf 64 Prozent

Rabattverträge mit Krankenkassen

Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich auch die Anbieter von Originalpräparaten dem Wettbewerb stellen: So schließen sie beispielsweise entsprechende Rabattverträge mit den Krankenkassen ab. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Biosimilars bereits im ersten Jahr nach ihrer Einführung in Deutschland Marktanteile von bis zu 80 % gewinnen. Im Anschluss wächst ihr Marktanteil weiter, z. B. auf 95 % für Bevacizumab, 94 % für Rituximab, 91 % für Infliximab und 87 % für Trastuzumab (Stand: Ende 2022).

Der Wettbewerb funktioniert