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Umfrage: Große Bereitschaft zur Studienteilnahme

Die Bundesregierung und verschiedene medizinische und industrielle Organisationen setzen sich dafür ein, dass Deutschland international wieder eine größere Rolle bei klinischen Arzneimittelstudien spielt. Schließlich sind diese nicht nur unverzichtbar für die Entwicklung neuer Therapien, sondern auch ein wertvolles Angebot für die Bevölkerung, mehr als „nur“ die zugelassenen Behandlungen zu erhalten. Doch wie steht es hierzulande mit der grundlegenden Bereitschaft in der Bevölkerung, an klinischen Studien mitzuwirken? Das untersuchte das Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag der Pharmaverbände BPI und vfa in einer repräsentativen Umfrage. Die Ergebnisse sind ermutigend.

Eine Dame mit grauen kurzen Haaren sitzt daheim in ihrer Küche am Tisch und misst ihren Blutzucker. Daneben ein Blister mit tabletten für eine Woche.

Schlussfolgerungen

Die Umfrage macht deutlich, dass die grundsätzliche Teilnahmebereitschaft kein begrenzender Faktor für die Ausweitung des deutschen Studienwesens ist. Entscheidend ist vielmehr, dass Interessierte und Studienangebote künftig besser zueinander finden. Eine Schlüsselstellung dafür haben die bevorzugten Informationsquellen zu Studien: das Internet und die behandelnden Ärztinnen und Ärzte. Das wiederum bedeutet, dass sowohl die medizinischen Laien als auch die Fachleute viel von einem umfassenden, aber zugleich für jeden leicht nutzbaren Online-Register zu den aktuell in Deutschland laufenden Studien hätten. Dieses Register sollte dafür auch mit den Arzt- und Krankenhausinformationssystemen (AIS und KIS) verknüpft sein. BfArM und PEI, die ja über alle diese Studien informiert sind, sind in der besten Position, um ein solches Informationsangebot aufzubauen. Hilfreich wäre aber auch eine über einen längeren Zeitraum angelegte Aktivität der Bundesregierung, die für mehr Aufklärung der Bevölkerung zu klinischen Studien sorgt.